Heutige Methoden der Faltenunterspritzung sind sehr gut verträglich und erzielen natürlich schöne Ergebnisse - ob mit Fillern, Hyaluronsäure oder Eigenfett.
Ähnliche Behandlungen
Faltenarten | Knitterfältchen, Nasolabialfalten, Mundfältchen, Lippenfältchen, Stirnfalten, Handverjüngung, Volumenaufbau im Gesicht |
Behandlungsdauer | je nach Umfang etwa 30-60 Minuten |
Nachsorge | Schwellungen vorbeugen durch Kühlen; in den ersten 3 Tagen auf Solarium, Sauna, Sport verzichten |
Haltbarkeit | ca. 4-9 Monate je nach Behandlungsareal |
Risiken | leichte Hämatome, Schmerzen, Rötungen, Verhärtungen/Knoten im Gewebe, Taubheitsgefühl, Hautverfärbungen, Infektionen, Abszesse, Juckreiz |
In Zusammenarbeit mit:
Die moderne ästhetische Medizin hält viele Möglichkeiten bereit, um Falten effektiv zu bekämpfen. Methoden zur minimalinvasiven Faltenreduzierung liegen voll im Trend – bringen sie doch erstaunliche Ergebnisse, die mitunter einem Facelift in nichts nachstehen.
Eine von ihnen ist die schonende Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure. Die Behandlungsmethode ist hinlänglich erprobt und wird seit Jahren überaus erfolgreich in der Faltenbekämpfung eingesetzt. Sie ist für Menschen geeignet, die sich ganze ohne Skalpell ein jüngeres und frischeres Aussehen wünschen und einen Volumenverlust im Gesicht ausgleichen möchten.
Welche Effekte mit Hyaluronsäure zu erzielen sind, wie der Filler wirkt und welche interessanten Aspekte es noch darüber zu wissen gibt, erfahren Sie hier. Auf dieser Seite beantworten wir die wichtigsten Fragen rund um die Faltenbehandlung mit Hyaluronsäure.
Filler sind medizinische Materialien, die in flüssiger bis gelartiger Form in die Haut injiziert werden und diese von unten „anheben“ bzw. auffüllen und somit Falten glätten.
Es gibt viele Arten und Zusammensetzungen von Fillern, die unterschiedlichen Zwecken dienen und teilweise anders wirken. Aus diesem Grund können keine pauschalen Aussagen darüber getroffen werden, welcher Filler für welche Faltenform „am besten” geeignet ist. Hier spielen u.a. Hauttyp, Alter und persönliche Wünsche des Patienten eine Rolle, weshalb stets individuell mit dem Arzt ermittelt werden muss, welcher Filler oder welche Filler-Kombination angewandt werden soll.
Die meisten Filler sind dafür bekannt, dass sie komplett oder teilweise wieder abgebaut werden. Ein klarer Vorteil der abbaubaren Filler ist, dass sie weniger Risiken mit sich bringen als dauerhafte Materialien und daher von Experten heute i.d.R. empfohlen werden. Bei den abbaubaren Fillern gibt es allerdings Unterschiede in ihrer Wirkdauer, da sich nicht jeder Filler gleich schnell bzw. langsam wieder abbaut. Hyaluronsäure und Kollagen bspw. zählen zu den biologischen Fillern und gelten daher als besonders verträglich. Sie sind mindestens 3 Monate haltbar und die Wirkung setzt gleich im Anschluss an die Injektion ein. Hyaluronsäure wird vor allem bei oberflächlichen Falten, wie Knitterfältchen im Gesicht, am Hals oder Dekolleté verwendet. In einer höheren Konzentration kann Hyaluronsäure auch der Behandlung tieferer Falten dienen.
Nicht bei allen Fillern ist der Effekt sofort im Anschluss erkennbar. So wird bspw. das tatsächliche Resultat einer Behandlung mit Poly-L-Milchsäure erst nach längerer Zeit erkennbar, bleibt dafür aber bis zu 2 Jahre erhalten. Kombiniert man diese Behandlung zusätzlich mit Hyaluronsäure, lässt sich die Wartezeit überbrücken. Geeignet ist diese Form der Unterspritzung besonders für Nasolabialfalten und zum Anheben der Mundwinkel.
Eine besondere Art der Faltenunterspritzung ist die mit Eigenfett. Da ausschließlich körpereigenes Material verwendet wird, sind Unverträglichkeiten hier beinahe ausgeschlossen. Mit dieser Behandlung lassen sich größere Areale und tiefe Falten korrigieren und auch das Volumen der Haut wird dadurch angehoben. Der Effekt ist dauerhaft, da ein gewisser Anteil des Eigenfetts einwächst und somit langfristig erhalten bleibt.
Hyaluronsäure ist ein natürlicher Bestandteil des menschlichen Körpers und übernimmt dort vielfältige Aufgaben. Der Wirkstoff kommt in vielen Gewebearten vor und ist hauptsächlich in Augen, Haut, Gelenken und Muskeln vorhanden. Hyaluronsäure ist ein „Alleskönner” - sie sorgt für geschmeidige Gelenke, verleiht unseren Augen Feuchtigkeit und ist für den Flüssigkeitsaustausch zwischen den Zellen zuständig. Daneben wirkt Hyaluronsäure als Entzündungshemmer und fördert die Wundheilung.
Nicht zuletzt verleiht Hyaluronsäure der Haut Volumen und Elastizität und gibt ihr jugendliche Spannkraft. Das ist auf eine ganz besondere Eigenschaft des natürlichen Fillers zurückzuführen: seine außerordentliche Fähigkeit, Wasser im Gewebe zu binden. Genau diese Eigenschaft macht den Wirkstoff für die Ästhetische Medizin und Kosmetikhersteller so interessant. Chemisch gesehen besteht Hyaluronsäure aus einer Kette von Polysacchariden - also Zuckerverbindungen - die in der Lage sind, das Vielfache ihres eigenen Gewichts an Feuchtigkeit zu speichern.
Der Hyaluronsäuregehalt in unserem Körper bleibt nicht ein Leben lang gleich. Natürliche Alterungsprozesse bewirken einen kontinuierlichen Abbau des wertvollen Wirkstoffs. Dieser graduelle Rückgang beginnt bereits mit dem 25. Lebensjahr und schreitet dann unaufhaltsam fort. Um das 60. Lebensjahr herum sind nur noch 10 Prozent der ursprünglichen Menge an Hyaluronsäure im Körper vorhanden. Das zeigt sich nicht nur in Verschleißerscheinungen der Gelenke und trockenen Augen - es hinterlässt auch deutlich sichtbare Spuren in unserem Gesicht. Bindegewebe und Haut verlieren an Volumen und erschlaffen, die Gesichtsstrukturen sinken ab und es entstehen Falten.
Der Therapieansatz für eine Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure macht sich seine feuchtigkeitsspeichernde Wirkung zunutze. Die minimalinvasive Faltenbehandlung ist eine effektive Verjüngungskur für Haut und Gewebe – sie sorgt für neue Fülle und jugendliche Frische. Nicht umsonst ist Hyaluronsäure Bestandteil vieler Antifaltencremes. Kosmetische Präparate bewirken tatsächlich kurzfristig eine leichte Auffrischung und Glättung der Haut - allerdings nur für wenige Stunden. Antifaltencremes erzielen bei Weitem nicht den Effekt, der mit einer Faltenunterspritzung zu erreichen ist. Eine Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure verspricht einen deutlichen und lang anhaltenden Verjüngungseffekt.
Die zur Faltenunterspritzung verwendete Hyaluronsäure ist eine gelartige bis flüssige Substanz. Der Wirkstoff wird größtenteils biosynthetisch durch Fermentation von Mikroorganismen hergestellt. Die erhaltene Substanz stimmt weitgehend mit menschlicher Hyaluronsäure überein und löst daher in der Regel keine Allergien aus. Auch biosynthetisch hergestellte Hyaluronsäure verbleibt nicht dauerhaft im Gewebe. Da es sich um einen körperverwandten Wirkstoff handelt, ist Hyaluronsäure biologisch abbaubar. Sie wird nach und nach vom Körper in seine Bestandteile Wasser und Kohlendioxid aufgespalten und auf natürlichem Wege über den Organismus entsorgt. Aus diesem Grund muss die Behandlung von Zeit zu Zeit wiederholt werden.
Hyaluronsäure wirkt bei der Faltenbekämpfung auf zweifache Weise. Zunächst werden Falten durch das Volumen der Hyaluronsäure aufgefüllt. Vertiefungen werden durch Injizieren des gelartigen Füllstoffes nach oben gedrückt und erscheinen dadurch glatter. Dieser Effekt macht sich direkt nach der Behandlung bemerkbar. Eine weitere Wirkung entfaltet der Filler durch seine biologische Funktion Wasser zu binden. Das injizierte Hyaluron sorgt dafür, dass nach und nach mehr Feuchtigkeit im Gewebe gebunden wird. Das führt zu einem allmählichen Volumenaufbau, der sich in strafferer, glatterer Haut zeigt.
Neben diesen Effekten werden der Hyaluronsäure weitere Fähigkeiten zugeschrieben. Wie es scheint, setzt Hyaluron im Zusammenwirken mit dem mechanischen Reiz der Injektion weitere biologische Prozesse in Gang. Der Wirkstoff stimuliert das Gewebewachstum und fördert die Bildung von Kollagen. Beides trägt zu einer dauerhaften ästhetischen Verbesserung der Haut bei.
Seit der Markteinführung 1996 haben viele renommierte Hersteller eine große Bandbreite qualitativ hochwertiger Hyaluronsäurefiller entwickelt, die unter den verschiedensten Markennamen vertrieben werden. Nicht jedes Hyaluron ist für jeden Zweck geeignet und Wirkstoff ist nicht gleich Wirkstoff. Je nachdem, ob Hyaluronfiller für tiefe Falten, oberflächliche feine Fältchen oder zum Volumenaufbau verwendet werden, kommen verschiedene Präparate zum Einsatz. Auch die Injektionstiefe und die gewünschten Effekte spielen bei der Auswahl der richtigen Substanz eine entscheidende Rolle.
Deshalb sollte die Faltenreduzierung durch Filler in den Händen eines ausgewiesenen Experten liegen, der mit klinisch getesteten und bewährten Präparaten arbeitet. Hier sind fundiertes Wissen, Erfahrung und die Beherrschung verschiedener Injektionstechniken erforderlich – denn eine erfolgreiche Faltenunterspritzung erfordert ein hohes Maß ärztlicher Kunst. Auch sind sicheres ästhetisches Empfinden und viel Fingerspitzengefühl gefragt, um gute Ergebnisse zu erzielen.
Die einzelnen Substanzen unterscheiden sich vor allem in den chemischen Verbindungen, der Partikelgröße und Struktur - aber auch in der Haltbarkeit. Hyaluronsäure kann nicht, wenig oder hochgradig vernetzt sein. Der Grad der Vernetzung bestimmt die Viskosität – also, ob das Präparat eher flüssig oder gelartig ist. Hochgradig vernetzte Hyaluronsäure besitzt größere Elastizität als unvernetzte Präparate und wird langsamer vom Körper abgebaut. Deshalb kommt sie vor allem bei der Injektion in tiefere Hautschichten zum Einsatz, da hier die hochgradig vernetze Hyaluronsäure von außen nicht spürbar wird. Wenig vernetzte Hyaluronsäure dagegen ist eher für großflächige, oberflächliche Hautverjüngung geeignet. Gemein haben alle Präparate, dass sie vollständig vom Körper abgebaut werden können.
Hyaluronsäure hat nicht nur in der Ästhetischen Medizin einen festen Platz. Ihr Wirkstoff wird in verschiedenen Bereichen der Medizin auch therapeutisch eingesetzt. Vor allem bei Arthrose hat sich Hyaluronsäure als hilfreich erwiesen. Bei der verschleißbedingten Gelenkerkrankung dient Hyaluron als effektives „Schmiermittel”, das die Knorpelschicht schützend umschließt und durch Alterungsprozesse verloren gegangene Flüssigkeit ersetzt. Dadurch sorgt der Wirkstoff für neue Geschmeidigkeit in den Gelenken. Ebenso ist Hyaluronsäure bei trockenen Augen und Schleimhäuten wirksam - der Wirkstoff ist daher in vielen Augen- und Nasentropfen enthalten.
Hyaluronsäure ist in der Faltenbehandlung überaus vielseitig einsetzbar. Sie ist sowohl bei kleinen oberflächlichen Knitterfältchen als auch bei tiefen Falten wie Nasolabialfalten effektiv. Ebenso kommt Hyaluronsäure bei Fältchen um Mund und Lippen zum Einsatz, ist aber auch bei der Glättung horizontaler Stirnfalten und der Verjüngung des Handrückens erfolgreich.
Weniger geeignet für eine Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure sind dagegen aktive Falten – also Mimikfalten, die durch direkte Muskelkontraktion entstehen. Ein Beispiel hierfür sind senkrechte Zornesfalten und Lachfalten. Zur Beseitigung dieser Falten ist eine Behandlung mit Botox wesentlich effektiver. In vielen Fällen kann auch eine Kombination mit Hyaluronfillern und Botulinumtoxin sinnvoll und zielführend sein.
Hyaluronsäure eignet sich auch zum Volumenaufbau im Gesicht. So können zum Beispiel eingefallene Wangen oder tiefe Augenringe aufgepolstert werden. In Kombination mit anderen Fillern wird Hyaluronsäure auch beim sogenannten Liquid Lifting (mehr Informationen siehe unten) verwendet.
Weitere Informationen zu den verschiedenen Falten erhalten Sie hier: Faltenarten
Hyaluronsäure gehört zu den temporären Fillern. Sie wird nach und nach vom Körper abgebaut – damit schwinden nach einiger Zeit auch die Ergebnisse. Wie schnell oder langsam Hyaluronsäure vom Organismus abgebaut wird, hängt von mehreren Faktoren ab.
In erster Linie ist entscheidend, welche Gesichtspartien mit dem Filler behandelt werden und wie tief die Substanz injiziert wird. Das hängt mit einem bestimmten Enzym, der Hyaluronidase, zusammen – es ist maßgeblich für den Abbau verantwortlich. Das Enzym ist nicht homogen im Körper verteilt und kommt in manchen Hautzonen und Gewebeschichten häufiger vor als in anderen. Dadurch variiert auch die Haltbarkeit der Ergebnisse. Der Durchschnittswert liegt bei 4 bis 9 Monaten, in manchen Fällen dauert der Effekt auch ein Jahr oder länger an.
Das beim Liquid Lifting häufig verwendete Präparat Radiesse baut sich wesentlich langsamer ab – hier ist mit einer Dauer von 12 bis 18 Monaten zu rechnen.
Im Vergleich zu einem operativen Facelifting (Gesichtsstraffung) ist eine Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure oder anderen Fillern eine schonende und risikoarme Methode zur Gesichtsverjüngung. Die verwendete Substanz besteht aus einem Wirkstoff, der natürlicher Hyaluronsäure nachempfunden und daher nahezu identisch mit dem körpereigenen Stoff ist. Bis vor einigen Jahren wurde zur Faltenunterspritzung mitunter noch Hyaluronsäure tierischen Ursprungs eingesetzt, die zu allergischen Reaktionen führen konnte. Heute werden ausschließlich biosynthetisch hergestellte Präparate verwendet, die gut verträglich sind und nur in äußerst seltenen Fällen Allergien auslösen. Nach der Behandlung können zwar leichte Blutergüsse und Rötungen auftreten, diese lassen sich aber problemlos mit Make-up abdecken und sind i.d.R. nach wenigen Tagen vollständig verschwunden.
Wer für eine Behandlung mit Hyaluronsäure nicht infrage kommt, kann trotzdem darüber nachdenken, einen anderen Filler oder eine Faltenunterspritzung mit Eigenfett durchzuführen. Dies sollte mit einem oder mehreren Fachärzten zuvor abgeklärt werden.
Die Kosten einer Faltenunterspritzung setzen sich nicht nur aus den Materialkosten und dem eigentlichen Arbeitsaufwand des Facharztes zusammen. Auch das Beratungsgespräch, die Vor- und Nachuntersuchung sind hier mit enthalten und bestimmen den Preis. Außerdem sind die Kosten von der Art der Falten, die korrigiert werden sollen, abhängig. So richtet sich die Menge des Fillers nach den zu behandelnden Faltentypen.
Bei einer Faltenunterspritzung mit Fillern beginnen die Preise bei circa 300 Euro für die Behandlung von Oberlippen- oder Kinnfalten. Die Unterspritzung der Nasolabialfalte kostet bei den meisten Ärzten um die 400 Euro. Sind die Nasolabialfalten stark ausgeprägt wird mehr Filler-Material verwendet und der Preis liegt um die 660 Euro.
Je nach dem, wie die Behandlungen miteinander kombiniert werden und an welchen Arzt man sich wendet, können die hier genannten Preise variieren. Eine pauschale Preisangabe ist an dieser Stelle somit nicht möglich.
Bei der Faltenunterspritzung mit Eigenfett muss bei der ersten Sitzung mit Kosten ab 1.500 Euro gerechnet werden, da hier zunächst eine Liposuktion erfolgt. Die Folgesitzungen, in denen das Filler-Material bereits vorhanden ist, sind günstiger und liegen preislich bei ca. 150 bis 200 Euro je Termin.
Da Faltenbehandlungen rein ästhetisch indizierte Privatbehandlungen sind, werden die Kosten hierfür nicht von der Krankenkasse übernommen.
Faltenunterspritzung - Kosten auf einen Blick
ab 300 EUROberlippen- oder Kinnfalte
ca. 400 - 660 EURNasolabialfalte
Hyaluronsäure hat die Fähigkeit, Feuchtigkeit im Gewebe zu binden. Sie hydriert die Haut, gibt ihr dadurch Volumen und jugendliche Frische zurück. Sie hat bei der Faltenunterspritzung noch einen weiteren Effekt – durch das injizierte Volumen werden Falten angehoben und erscheinen glatter.
Das kann je nach behandelter Gesichtspartie und Injektionstiefe stark variieren. Auch die Konsistenz des Präparats wirkt sich auf die Haltbarkeit des Ergebnisses aus. Das erreichte Ergebnis hält in der Regel 4 bis 9 Monate - mitunter auch länger. Um eine gleichbleibende Wirkung zu erzielen, empfiehlt sich eine Auffrischungsbehandlung, bevor der Filler abgebaut ist.
Zwar hat jeder Patient ein anderes Schmerzempfinden, doch gilt eine Faltenunterspritzung als relativ schmerzarm. Auf Wunsch wird vor der Behandlung eine betäubende Creme aufgetragen, die die Behandlung angenehmer macht.
Durch Botox lassen sich andere Falten behandeln als durch Hyaluronsäure. Botox kommt vor allen Dingen bei aktiven Mimikfalten im oberen Gesichtsdrittel zum Einsatz, die durch Muskelkontraktionen entstanden sind. Hyaluronsäure dagegen ist für passive Falten geeignet. Dazu gehören oberflächliche Knitterfältchen genauso wie tiefe Nasolabialfalten. Ebenso ist der Filler gut zum Volumenaufbau im Gesicht geeignet. Eine Kombinationsbehandlung aus Hyaluronsäure und Botox bringt daher häufig die besten und natürlichsten Ergebnisse.
Tatsächlich haben solche Cremes eine gewisse Wirkung. Allerdings sorgen sie nur für einen sehr subtilen vorübergehenden Glättungseffekt, der nach wenigen Stunden wieder verschwunden ist. Cremes können daher mit einer Faltenunterspritzung nicht mithalten – hier ist der Effekt um einiges deutlicher und hält über viele Monate an.
Eine Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäurefillern gilt als sehr risikoarm. Heute werden ausschließlich biosynthetisch hergestellte Präparate verwendet, die in ihrer Struktur natürlicher Hyaluronsäure entsprechen. Allergische Reaktionen sind daher äußerst selten geworden.
Eine Faltenbehandlung mit Hyaluronsäure fügt sich nahtlos in den normalen Tagesablauf ein – es entstehen keinerlei Ausfallzeiten. Kurzfristig nach der Behandlung auftretende Rötungen oder Blutergüsse können schon nach etwa zwei Stunden mit Make-up kaschiert werden und sind nach wenigen Tagen ganz verschwunden.
Beim Liquid Lifting handelt es sich um eine innovative Methode zur Gesichtsverjüngung, die in der Wirkung durchaus mit einem operativen Facelift vergleichbar ist. Die sanfte Anti-Aging-Behandlung hat sich in den USA und Brasilien seit Langem bewährt. Seit einiger Zeit können Frauen auch hierzulande von den Vorzügen des Facelifts ohne OP profitieren. Der natürliche Alterungsprozess geht mit einem Volumenverlust von Haut, Fettgewebe und Muskeln einher. Dies zeigt sich vor allem im Gesicht. Die Folge sind eingefallene Wangen und abgesunkene Gesichtsstrukturen – häufig bilden sich sogenannte „Champagnerbäckchen". Auch die Kinn-Kiefer-Linie ist nicht mehr klar definiert und verliert an Kontur. Ob die skalpellfreie Gesichtsverjüngung erfolgreich sein kann, hängt vom Grad der Erschlaffung von Haut und Gewebe ab. Ist diese noch nicht zu stark ausgeprägt, kann ein Liquid Lifting alle genannten Defizite beheben und dem Gesicht jugendliche Frische zurückgeben.
Beim Liquid Lifting werden verschiedene Techniken der Unterspritzung miteinander kombiniert. Das gezielte Injizieren von Fillern in unterschiedliche Gewebetiefen und Gesichtszonen baut verlorenes Volumen wieder auf.
Durch Unterspritzen des Jochbogens ist eine Anhebung der Wangenpartie zu erreichen. Die Modellierung der Unterkieferkante mit Fillern verleiht dem Gesicht wieder klare Konturen und eine Unterspritzung tiefer und oberflächlicher Falten sorgt für glatte Haut.
Eine spezielle Methode ist das aus Brasilien stammende 8-Punkte-Liquid Lifting. Hierbei werden alle Schlüsselpunkte in die Behandlung einbezogen, die entscheidend für ein jugendliches Aussehen sind. Dazu gehören
1. Jochbein-Bogen, 2. Wangenknochen, 3. Med. Wangenknochen, 4. Nasolabialfalten, 5. Marionettenfalten, 6. Unterkiefer Furche, 7. Kinn-Kiefer-Linie, 8. Unter dem Jochbein
Mit dieser Methode sind Ergebnisse zu erzielen, die früher nur mit einem umfassenden Facelift möglich waren.
Wie der Name Liquid Lifting ahnen lässt, wird zur Modellierung des Gesichts flüssiges Fillermaterial verwendet. Das kann Hyaluronsäure oder auch Radiesse sein – häufig werden auch beide Substanzen kombiniert eingesetzt. Radiesse, ein gut verträglicher resorbierbarer Filler auf Kalziumbasis, kommt in tieferen Gewebsschichten und bei tiefen Falten zum Einsatz und hält sich länger im Gewebe als Hyaluronsäure. Hyaluron dagegen wird eher zur Unterspritzung kleiner oberflächlicher Falten verwendet. Eine Gesichtsverjüngung mit Liquid Lifting wird meist Schritt für Schritt in zwei bis drei Sitzungen durchgeführt – auf diese Weise lässt sich das natürlichste Ergebnis erzielen.
Die Faltenunterspritzung mit Eigenfett stellt eine sehr gute Alternative zur Faltenbehandlung mit Hyaluronsäure dar. Die Behandlung lässt sich in drei wesentliche Schritte unterteilen: die Fettabsaugung, Aufbereitung und Unterspritzung.
Dabei wird als erstes körpereigenes Fett entnommen. Dies ist wie bei einer herkömmlichen Fettabsaugung an Oberschenkeln, Knien oder anderen geeigneten Körperstellen möglich. Daraufhin wird das entnommene Körpermaterial aufbereitet. Hierfür wird es im Labor zentrifugiert, wobei die Masse zur Unterspritzung entsteht. Diese wird dann in der vorher festgelegten Menge unter die Haut injiziert.
Besonders geeignet ist die Faltenunterspritzung mit Eigenfett zum Volumenaufbau größerer Hautareale. Die Behandlung erfolgt in der Regel aufgrund der zusätzlichen Liposuktion unter Vollnarkose, jedoch meist ambulant.
Durch die Verträglichkeit des körpereigenen Materials und die damit verminderten Risikofaktoren, gestaltet sich die Nachsorge im Anschluss einfach. Wie bei allen Faltenbehandlungen kann es im Anschluss beispielsweise zu blauen Flecken oder Schwellungen kommen, die sich durch Kühlen innerhalb weniger Tage vollständig in den Griff bekommen lassen. Außerdem sollte für bis zu 6 Wochen auf Sport verzichtet werden. Wenige Tage nach dem Eingriff sollte der Körper aufgrund der Liposuktion noch etwas geschont werden.
Die Haltbarkeit des Resultats nach der Unterspritzung mit Eigenfett ist schwierig einzuschätzen, da sie davon abhängig ist, wie schnell der Körper die injizierte Masse wieder abbaut. Indem ein Teil der Fettzellen im Gewebe unter Haut einwächst, bleibt der Effekt dieser Behandlung allerdings länger erhalten als bspw. der einer Unterspritzung mit Hyaluronsäure. Bei einem Teil der Patienten kann sogar das komplette Eigenfett unter der Haut verwachsen, sodass das Ergebnis dauerhaft erhalten bleibt.
Geeignete Ärzte, die verschiedene Arten der Faltenunterspritzung mit Fillern anbieten, sind vor allem Plastisch-Ästhetische Chirurgen, MKG-Chirurgen sowie Fachärzte für Dermatologie. Faltenunterspritzungen mit Eigenfett werden hingegen aufgrund der dazugehörigen Liposuktion (Fettabsaugung) ausschließlich von Fachärzten für Plastische und Ästhetische Chirurgie sowie für Dermatologie durchgeführt.
Um den geeigneten Arzt zu finden und zu erfahren, wie geeignet dieser für Faltenunterspritzungen ist, hilft oft ein Blick auf die jeweiligen Zertifikate oder Mitgliedschaften. Die meisten Ärzte haben diese beispielsweise auf ihrer Website im Lebenslauf angegeben und können natürlich auch persönlich Auskunft darüber geben.
Fachverbände, die sich mit Techniken der Faltenunterspritzung beschäftigen sind unter anderem die Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie Deutschland oder die Deutsche Gesellschaft für Ästhetische Botulinumtoxin-Therapie e.V. Ebenso interessant ist, welche Fortbildungen ein Arzt besucht hat. Von bekannten Herstellern wie etwa Galderma werden oft Schulungen oder Workshops veranstaltet, an denen Ärzte teilnehmen können und im Anschluss ein Zertifikat erhalten.
Es ist daher empfehlenswert sich über den Lebenslauf verschiedener Ärzte zu informieren und direkt nach Zertifizierungen und Mitgliedschaften zu fragen.
Dr. med. Christian Köhler
prakt. Arzt, MBA, zertifizierter Gutachter in Zürich
Utoquai 31
8008 Zürich
Dr. med. Christian Köhler
prakt. Arzt, MBA, zertifizierter Gutachter in Zürich
Aabachstrasse 8
6300 Zug
Dr. med. Christian Köhler
prakt. Arzt, MBA, zertifizierter Gutachter in Zürich
Kornhausplatz 7
3011 Bern
Dr. med. Christian Köhler
prakt. Arzt, MBA, zertifizierter Gutachter in Zürich
Kornhausstrasse 25
9000 St. Gallen
Dr. med. Christopher Wachsmuth
Plastischer & Ästhetischer Chirurg in Leipzig
Fritz-Seger-Straße 21
04155 Leipzig
Dr. med. Barbara Kernt
Plastisch-Ästhetische Chirurgin in München-Grünwald
Marktplatz 11 A
82031 München
Dr. med. Jens Baetge
Facharzt für Plastische-Ästhetische Chirurgie in Nürnberg
Sibeliusstr. 15
90491 Nürnberg
Dr. med. Katharina Gresset
Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten (Dermatologie)
Altheimer Eck 10
80331 München
Dr. Eugenia Remmel
Utoquai 31
8008 Zürich
Dr. med. Thies Arnold
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie
Rudi-Schillings-Straße 5a
54296 Trier
Dr. med. univ. Margit Hafner
Fachärztin für Gefäßchirurgie, Notfallmedizinerin
Altheimer Eck 10
80331 München
Dr. med. Andrea Becker
Fachärztin für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie
Rudi-Schillings-Straße 5a
54296 Trier
Dr. med. Bastian Samkiewicz, MHBA
Altheimer Eck 10
80331 München
Dr. med. Timo Rother
HNO-Facharzt, Kopf-Hals-Chirurgie, plastische Operationen
Charles-de-Gaulle-Str. 2a
81737 München
Dr. med. Christian Krammer B.A.
Arzt spezialisiert auf Ästhetische Medizin
Martin-Luther-Platz 6
86150 Augsburg
die diese Behandlung anbieten:
Prof. Dr. med. Andreas Frohn
Dr. med. Sven Dannemann
Dr. med. Christian Köhler
Dr. med. James Völpel
Dr. med. Christopher Wachsmuth
Dr. med. Christian Fellenz
Dr. med. Barbara Kernt
Dr. med. Harald Kuschnir
Dr. med. Jörg Blesse
Dr. med. Jens Baetge
Dr. med. Stefan Zimmermann
Dr. med. Holger M. Pult
Univ. Doz. Dr. Rafic Kuzbari
Dr. med. Aschkan Entezami
Dr. med. David Kiermeir
Dr. med. Holger Hofheinz
Dr. med. Robin Deb
Dr. med. Simon Ahrens
Dr. med. Annette Herold
Dr. med. Marc Weihrauch
Dr. med. Katharina Gresset
Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten (Dermatologie)
Dr. med. Schiwa Almasbegy
Dr. med. Babak J. Esfahani
Dr. med. Hermann Koebe
Dr. med. Thies Arnold
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie
Dr. med. Katja Hackemann
Dr. med. univ. Margit Hafner
Dr. med. Rupert Schulz
Dr. med. Igor Schwab
Dr. med. Andrea Becker
Fachärztin für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie
Dr. med. Bastian Samkiewicz, MHBA
Dr. med. Timo Rother
Dr. med. Christian Krammer B.A.
zu diesem Fachbereich
Richtige Hautpflege im Winter - Tipps für schöne Haut
Was tun, wenn die Haut im Winter juckt und trocken ist? info Medizin...
Kombination aus Fadenlifting und Botox?
Dr. Stefan Zimmermann beantwortet die Frage einer Patientin zum Thema...
Fadenlifting - Alternative zum Facelift
Das Fadenlifting mit selbstauflösenden Fäden bietet eine Alternative...